wildes Grün an Wortsalat
Impressum, Schlichtungsstelle und Datenschutzerklärung

Kategorien: Cândhûn  -  altes Haus  -  Kräuterküche  -  privater Zauber

Kein Senf, kein Weizen, keine Lilie - ein Blütenrezept der Alternativen

Montag, 2018-06-18 15:00, Eintrag von Diana
Kategorien: Kräuterküche




Ohne langes Geschwafel möchte ich euch hier ein weiteres leckeres Rezept mit Taglilien vorstellen. Es kann nach Herzenslust variiert werden, da sich die großen prachtvollen Blüten selbst wunderbar als Salat anbieten.
Als ich es für euch getestet habe, gab es dazu Rouladen mit Knoblauchsraukenpesto statt Senf (Danke Lydia!) und Buchweizen als Beilage. Da der Buchweizen zu den Knöterichgewächsen zählt und eben kein Weizen ist, gibt es hier keine Gluten. Auch für eine vegetarische oder gar vegane Variante bietet er sich als geschmackvolle Alternative zu Reis oder Kartoffeln an.

Tagliliensalat nach Miche Bacher:

4 Handvoll Rucola (etwa 125g)
1 Avocado geschält, entsteint und in Scheiben geschnitten
Blütenblätter von 6 Taglilien (250ml)
etwas geriebener Hartkäse, gut passt z.B. alter Gouda
3 EL natives Olivenöl extra
2TL frischer Zitronensaft
¼ TL Meersalzflocken
frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack

Taglilien gehören nicht (mehr), wie der Name schon sagt, zu der Familie der Liliengewächse, sondern zu den Grasbaumgewächsen und sind damit Spargelartige. Der Spargel hat nämlich seit ein paar Jahren seine eigene Ordnung bekommen. Das ist dem Anspruch der Biologen geschuldet, die alte Systematik jetzt genetisch aufzuarbeiten.
Hemerocallis fulva, die Gelbrote Taglilie ist zur Zeit meine favorisierte essbare Blüte, weil sie selbst sehr viel Substanz bietet und eine umwerfende Figur auf dem Teller abgibt, findet ihr nicht?